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Kreuzschmerzen

Was sind Kreuzschmerzen?

Kreuzschmerzen sind eine allgemeine Bezeichnung für alle Symptome, die im und um den Lendenwirbelbereich auftreten und sich auf unterschiedliche Weise äußern können. Kreuzschmerzen sind ein häufiges Problem und können Menschen in jeden Alters betreffen. Die Schmerzen können stechend, dumpf, brennend oder kribbelnd sein und von leicht bis schwer empfunden werden.

Was sind die Ursachen von Kreuzschmerzen?

Schmerzen im unteren Rückenbereich können aus vielen Gründen auftreten. Dabei kann es sich um eine sehr einfache Erkrankung handeln oder um eine Folge einer sehr wichtigen Erkrankung oder eines Ereignisses. Einige der wichtigsten Erkrankungen, die Kreuzschmerzen verursachen können, sind die folgenden:

 

  • Wirbelsäulenbrüche und -verletzungen: Erkrankungen oder Verletzungen, die zu einem Bruch eines der Knochen der Wirbelsäule führen, können Schmerzen im unteren Rückenbereich verursachen. Sie können durch traumatische Ereignisse wie Verkehrsunfälle, Stürze aus der Höhe und schwere Schläge verursacht werden. Sie können auch durch Krankheiten verursacht werden, die die Knochen schwächen, wie z. B. Osteoporose.
  • Lendenwirbelbruch: Bandscheibenvorfälle in der Wirbelsäule und eine Kompression der Nerven können ebenfalls Schmerzen im unteren Rückenbereich verursachen. Faktoren wie schweres Heben, langes Bücken, Übergewicht, Stress und Mehrlingsgeburten können das Risiko von Bandscheibenvorfällen erhöhen.
  • Stressfrakturen: Dabei handelt es sich um kleine Risse in den Knochen, die durch wiederholte Mikrotraumata und übermäßige Belastung verursacht werden. Sie treten meist bei jungen Sportlern und Menschen auf, die sich übermäßig anstrengen. Sie treten häufig in den unteren Wirbeln der Lendenwirbelsäule auf und können Symptome wie Schmerzen im unteren Rückenbereich, Druckempfindlichkeit und Bewegungseinschränkungen verursachen.
  • Lumbales Abrutschen (Bandscheibenvorfall) : Der obere Wirbel gleitet im Vergleich zum unteren Wirbel nach vorne. Dieses Abrutschen kann durch verschiedene Faktoren wie Stressfrakturen, Arthritis oder Bandschwäche verursacht werden. Es kann zu Symptomen wie Schmerzen im unteren Rücken, Beinschmerzen, Taubheitsgefühl und Kribbeln führen.
  • Lendenkanalstenose (Enger lumbaler Kanal): Unter lumbaler Enge versteht man die Verengung des Kanals, durch den das Rückenmark in der Lendengegend verläuft. Diese Verengung kann zu Nervenproblemen wie Schmerzen, Taubheitsgefühl und Kribbeln im unteren Rücken und in den Beinen führen. Verschiedene Faktoren wie eine verringerte Bandscheibenhöhe, Abnutzung der Gelenke zwischen den Wirbeln, Wirbelgleiten oder Bandverdickungen können eine Lendenwirbelstenose verursachen. Die Patienten verspüren oft Schwäche, Gefühlsstörungen, Taubheit und Kribbeln in den Beinen, wenn sie eine bestimmte Strecke gehen. Diese Symptome können verschwinden, wenn sich der Patient bückt oder hinsetzt, kehren aber wieder zurück, wenn der Patient wieder zu gehen beginnt. In fortgeschrittenen Fällen kann die Lendenwirbelkanalstenose auch zu Problemen bei der Kontrolle von Harn und Stuhl führen.
  • Infektionen: Obwohl es selten aufkommt, können auch Infektionen der Wirbelsäule die Ursache für Kreuzschmerzen sein. Wirbelsäuleninfektionen sind schwerwiegende Infektionen, die die Wirbel, Bandscheiben und Nerven in der Lendengegend befallen. Risikofaktoren wie Rauchen, unzureichende Ernährung, Übergewicht, Diabetes, HIV und Krebs erhöhen die Wahrscheinlichkeit, an einer Wirbelsäuleninfektion zu erkranken. Diese Infektionen können durch verschiedene Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Pilze ausgelöst werden. Neben Rückenschmerzen können Wirbelsäuleninfektionen auch Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit, Muskelschwäche, Taubheit und Kribbeln in den Beinen sowie Probleme mit der Blasen- und Darmkontrolle verursachen. Wenn Sie zusätzlich zu den Rückenschmerzen Symptome wie Fieber, Schüttelfrost und Müdigkeit verspüren und Risikofaktoren vorliegen, sollten Sie die Möglichkeit einer Wirbelsäuleninfektion nicht außer Acht lassen. In diesem Fall ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen und die notwendigen Untersuchungen durchführen zu lassen.
  • Arthrose der Facettengelenke (Verkalkung): Diese Gelenke befinden sich im hinteren Teil der Wirbelsäule und stellen die Verbindung zur oberen und unteren Wirbelsäule her. Sie kann durch verschiedene Ursachen entstehen und ist weit verbreitet.
  • Tumore: Tumore können von Knochen, Weichteilen oder Nerven ausgehen und gutartig oder bösartig sein. Sie können von den Zellen ausgehen, aus denen Rückenmark und Wirbelsäule bestehen, oder sie können sich durch Metastasen aus anderen Teilen des Körpers ausbreiten, z. B. bei Prostata- oder Brustkrebs. Je nach ihrer Lage können Tumore auch Schmerzen im unteren Rückenbereich mit verschiedenen Schmerzarten verursachen.

 

Zu den weiteren häufigen Faktoren, die Schmerzen im unteren Rückenbereich verursachen können, gehören:

 

  • Probleme mit den Weichteilen: Muskelkrämpfe, Bänderzerrungen und Muskelrisse können ebenfalls Schmerzen im unteren Rücken verursachen.
  • Stress und Anspannung: Starker Stress und Anspannung können Muskelkrämpfe und Kreuzschmerzen verursachen.
  • Unzureichende körperliche Aktivität: Langes Sitzen oder eine sitzende Lebensweise können zu einer Schwächung der Rückenmuskulatur und zu Schmerzen führen.
  • Fettleibigkeit: Übermäßiges Gewicht kann die Lendenwirbelsäule übermäßig belasten und Schmerzen im unteren Rückenbereich verursachen.
  • Covid-19: Es ist bekannt, dass Covid-19 bei einigen Patienten Gelenkschmerzen und Schmerzen im unteren Rückenbereich verursacht.
  • Nierensteine
  • Harnwegsinfektionen
  • Arthritis
  • Fibromyalgie

Was ist gut bei Kreuzschmerzen?

Viele Menschen denken, dass sie sich bei Kreuzschmerzen ausruhen sollten. Die Forschung zeigt jedoch, dass es auch bei akuten Schmerzen besser ist, so viel wie möglich aktiv zu bleiben. Inaktivität kann Ihre Muskeln schwächen und Ihre Schmerzen verstärken.

Die Frage, warum wir uns bei Kreuzschmerzen bewegen sollten, lässt sich wie folgt beantworten;

  • Verbessert die Blutzirkulation: Bewegung erhöht die Durchblutung des unteren Rückens. Dies hilft, Sauerstoff und Nährstoffe zu den Muskeln und dem Gewebe zu transportieren. Dadurch werden Entzündungen und Schmerzen reduziert.
  • Stärkt die Muskeln: Regelmäßige Bewegung stärkt die Muskeln des unteren Rückens und der Bauchmuskeln. Diese Muskeln stützen die Wirbelsäule und beugen Schmerzen im unteren Rücken vor.
  • Erhöht die Flexibilität: Dehnungsübungen erhöhen die Flexibilität Ihres unteren Rückens und verbessern Ihre Beweglichkeit. Dies kann dazu beitragen, Schmerzen im unteren Rücken zu verhindern und zu verringern.
  • Verbessert die Stimmung: Bewegung setzt Endorphine frei. Endorphine sind natürliche Schmerzmittel, die die Stimmung verbessern und Stress abbauen.

 

Andere Dinge die für Rückenschmerzen gut sind:

– Heiß- und Kaltanwendungen: Je nach Situation kann es sinnvoll sein, heiße oder kalte Anwendungen durchzuführen. Kaltanwendungen werden bis zu 20 Minuten lang empfohlen, insbesondere bei plötzlichen und starken Schmerzen. Kälteanwendungen wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd. Vermeiden Sie es, Eis direkt auf die Haut zu legen, und verwenden Sie stattdessen ein Handtuch oder ein Tuch. Wärme kann 20 Minuten lang angewendet werden, um die Muskeln zu entspannen.

– Richtige Körperhaltung: Achten Sie beim Sitzen und Stehen auf eine aufrechte Haltung. Dies verringert den Druck auf die Lendenwirbelsäule und lindert Ihre Schmerzen. Eine gute Körperhaltung kann auch künftigen Schmerzen vorbeugen. Besonders für Schreibtischarbeiter sind eine ergonomische Haltung und Position sehr effektiv.

– Geeignetes Schuhwerk: Tragen Sie bequeme Schuhe, die Ihre Füße und Ihre Wirbelsäule stützen. Dies hilft Ihnen, eine aufrechte Haltung beizubehalten und Schmerzen im unteren Rücken zu vermeiden.

– Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung ist sowohl für Ihre allgemeine Gesundheit als auch für Ihre Schmerzen im unteren Rückenbereich wichtig. Wenn Sie übergewichtig sind, können Sie durch eine Gewichtsabnahme die Belastung Ihres unteren Rückens verringern.

– Guter Schlaf: Es wird empfohlen, dass Erwachsene jede Nacht 7-9 Stunden schlafen. Genügend Schlaf hilft Ihren Muskeln, sich zu erholen und Ihre Schmerzen zu lindern. Wichtig ist auch, dass dieser Schlaf in einem geeigneten Bett stattfindet.

Zusätzlich zu diesen Mitteln:

– Sie können von Ihrem Arzt verschriebene Schmerzmittel einnehmen.

– Mit krankengymnastischen Übungen können Sie Ihre Muskeln stärken und Ihre Beweglichkeit verbessern.

– Eine Massage kann Ihre Muskeln entspannen und Ihre Schmerzen lindern.

– Sie können Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation ausprobieren, um Ihren Stress zu bewältigen.

Alle oben genannten Maßnahmen sind bei leichten Rückenschmerzen gut, aber wenn sich Ihre Rückenschmerzen verschlimmern, ist es sinnvoll, so bald wie möglich einen Facharzt aufzusuchen, wenn auch nach einer Woche noch keine Besserung eingetreten ist. Möglicherweise liegt den Kreuzschmerzen eine wichtige Erkrankung zugrunde, und die Ursache kann vom Facharzt frühzeitig diagnostiziert und die Behandlung so schnell wie möglich eingeleitet werden. Als MSM-Klinik versuchen wir durch eine ganzheitliche Behandlungsmethode bei der Behandlung von Kreuzschmerzen dafür zu sorgen, dass unsere Patienten ihr tägliches Leben aktiv und schmerzfrei verbringen können.

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