Was ist Skoliose?
Skoliose ist die allgemeine Bezeichnung für die Krankheit, die zu einer abnormalen Seitwärtskrümmung der Wirbelsäule führt. Es handelt sich um ein häufiges Problem, das Millionen Menschen weltweit betrifft. Bei mehr als 2,5 Millionen Menschen in der Türkei wurde Skoliose diagnostiziert. Während jedes Jahr viele Kinder beginnen, eine Zahnspange zur Behandlung der Skoliose zu tragen, werden auch Tausende von Menschen mit schweren Verkrümmungen operiert. Das Bewusstsein für Skoliose ist wichtig für eine frühzeitige Diagnose und Behandlung. Die Lebensqualität steigt mit Skoliosebewusstsein und frühzeitiger Behandlung. Der Juni gilt als Aufklärungsmonat für Skoliose und ist daher eine wichtige Erinnerung daran, auf die Möglichkeit einer Wirbelsäulenverkrümmung zu achten. Sie können die Symptome und Behandlungsmöglichkeiten der Skoliose besser verstehen, indem Sie unseren Artikel lesen und die beste Vorgehensweise ermitteln.
Welche Arten der (SkolioseWirbelsäulenverkrümmung ) gibt es?
- Skoliose ist eine Erkrankung, die zu einer ungewöhnlichen Seitwärtskrümmung der Wirbelsäule führt. Diese Krümmung wirkt sich auf die Wirbelsäule aus und erzeugt eine dreidimensionale Form wie der Buchstabe „C“ oder „S“. Eine gesunde Wirbelsäule hat eine natürliche Krümmung, die Bewegung und Flexibilität ermöglicht. Bei der Skoliose beugt sich die Wirbelsäule jedoch über ihre normalen Grenzen hinaus übermäßig zur Seite, was zu einer sichtbaren Krümmung zur Seite führt.
Damit man von einer Skoliose spricht, muss die Krümmung der Wirbelsäule mindestens 10 Grad betragen. Dieser Winkel wird „Cobb-Winkel“ genannt und dient zur Messung des Krümmungsgrades. Der Schweregrad der Skoliose kann von leichten Fällen von weniger als 10 Grad bis zu schweren Fällen von 90 Grad und mehr reichen. In der MSM-Klinik legen wir die Behandlungsmethode je nach Schweregrad der Skoliose fest.
Skoliose kann allgemein wie folgenden klassifiziert werden:
- Skoliose im Säuglingsalter: Sie wird bei Wirbelsäulenproblemen eingesetzt, die in den ersten drei Monaten nach der Geburt auftreten.
- Skoliose im Kindesalter: Dies ist die Form der Skoliose, die bei Kindern im Alter von 3 bis 10 Jahren auftritt.
- Skoliose bei Jugendlichen: Sie tritt nach dem 10. Lebensjahr auf. Dies ist die häufigste Form der Skoliose und das Alter, dem große Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte.
Skoliosen können auch nach Form und Ursache der Krümmung klassifiziert werden:
- Idiopathische Skoliose: Es handelt sich um eine sehr häufige Form der Skoliose, deren Ursache unbekannt ist.
- Neuromuskuläre Skoliose: Eine Art von Skoliose, die durch eine Grunderkrankung wie Muskelschwäche oder neuromuskuläre Erkrankungen verursacht wird.
- Angeborene Skoliose: Hierbei handelt es sich um eine Skoliose, die durch Knochen- oder Muskelanomalien in der Wirbelsäule seit der Geburt verursacht wird.
- Degenerative Skoliose: Dabei handelt es sich um eine Skoliose, die durch altersbedingte Degeneration der Bandscheiben verursacht wird.
Was sind die Symptome einer Skoliose?
Skoliose-Symptome variieren je nach Alter. Als MSM-Klinik können wir die Symptome entsprechend dem Alter unserer Klienten wie folgt klassifizieren.
Symptome einer Skoliose bei Kindern und Jugendlichen:
– Asymmetrische Schultern oder Hüften: Eine Schulter oder Hüfte kann höher sein als die andere.
– Eine sichtbare Krümmung im Rücken oder in den Schultern: Besonders auffällig beim Vorbeugen oder zur Seite.
– Rippen, die auf einer Seite stärker hervorstehen als auf der anderen: besonders auffällig beim Bücken.
– Müdigkeit oder Rückenschmerzen: Können stärker spürbar sein, insbesondere nach längerem Stehen oder Sitzen.
– Kurzatmigkeit (in fortgeschrittenen Fällen): Eine Krümmung der Wirbelsäule kann Druck auf die Lunge ausüben und das Atmen erschweren.
Symptome einer Skoliose bei Erwachsenen:
– Rückenschmerzen: Dies ist das häufigste Symptom einer Skoliose bei Erwachsenen.
– Müdigkeit: Insbesondere nach kurzen Aktivitäten kann es zu Müdigkeit kommen.
– Taubheitsgefühl oder Kribbeln: Wenn die Spinalnerven komprimiert sind, können Sie Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Beinen oder Armen verspüren.
– Gleichgewichts- oder Koordinationsprobleme: Mit fortschreitender Skoliose können Gleichgewichts- und Koordinationsprobleme auftreten.
– Kurzatmigkeit (in fortgeschrittenen Fällen): Die Krümmung der Wirbelsäule kann Druck auf die Lunge ausüben und das Atmen erschweren
Wenn bei Ihnen Symptome einer Skoliose auftreten oder wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, möglicherweise an Skoliose leiden, ist es wichtig, für eine frühzeitige Diagnose und Behandlung eine Fachklinik aufzusuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können dazu beitragen, das Fortschreiten der Skoliose zu stoppen und die Lebensqualität zu erhalten.
Wie wird Skoliose behandelt?
Das Hauptziel der Skoliosebehandlung besteht darin, Symptome wie Schmerzen im unteren Rückenbereich zu lindern und das Fortschreiten der Krümmung zu stoppen. Je nach Schweregrad der Krümmung und Alter des Patienten können unterschiedliche Behandlungsmethoden zum Einsatz kommen. Diese Behandlungsmethoden variieren je nach Winkel der Wirbelsäulenkrümmung, Alter und Lebensstil des Patienten.
Leichte Skoliose (10-20 Grad):
- Krümmungen von 10–20 Grad gelten im Allgemeinen als mild und verursachen keine Symptome.
- In diesen Fällen wird unser Facharzt regelmäßige Kontrolluntersuchungen veranlassen, um das Fortschreiten der Krümmung zu überwachen.
- Bei Bedarf können konservative Behandlungen wie Bewegung oder Korsett empfohlen werden.
Mittelschwere Skoliose (20–40 Grad):
- Krümmungen von 20–40 Grad gelten als moderat und können Rückenschmerzen oder kosmetische Verschlechterungen verursachen.
- In diesen Fällen besteht das Ziel der Behandlung darin, das Fortschreiten der Krümmung zu stoppen und die Symptome zu lindern.
- Zu den Behandlungsoptionen können Übungen, Stützübungen und in manchen Fällen auch eine Operation gehören.
Schwere Skoliose (mehr als 40 Grad):
- Kurven über 40 Grad gelten als schwerwiegend und können zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen wie Atemproblemen oder Herzversagen führen.
- In diesen Fällen erfolgt die Behandlung in der Regel chirurgisch.
- Durch einen chirurgischen Eingriff wird die Wirbelsäule aufgerichtet und das Fortschreiten der Krümmung gestoppt.
Methoden zur Skoliosebehandlung:
Stützung: Korsetts werden verwendet, um die Aufrichtung der Wirbelsäule zu unterstützen und das Fortschreiten der Krümmung zu stoppen. Es ist besonders wirksam bei heranwachsenden Kindern.
Übungen: Skoliose-Übungen stärken die Muskulatur der Wirbelsäule und erhöhen die Flexibilität. Regelmäßige Bewegung kann helfen, das Fortschreiten der Kurve zu verlangsamen oder zu stoppen.
Operation: In schweren Fällen von Skoliose oder wenn Stützvorrichtungen und Übungen nicht wirksam sind, kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein. Bei der Operation werden Knochen verschmolzen (zusammengefügt), um die Wirbelsäule aufzurichten.
Die Skoliosebehandlung sollte für jeden Patienten individuell geplant werden. Abhängig von der Schwere der Krümmung, dem Alter des Patienten und dem allgemeinen Gesundheitszustand wird Ihr Arzt die am besten geeignete Behandlungsmethode festlegen.
Was ist eine Skoliose-Operation?
Ziel der Skoliosebehandlung ist es, das Fortschreiten der Skoliose zu stoppen und die Symptome zu lindern. Die meisten Fälle von Skoliose können mit nicht-chirurgischen Behandlungen wie Physiotherapie, Bewegung und Stützung erfolgreich behandelt werden. In einigen Fällen reichen diese Behandlungen jedoch möglicherweise nicht aus und eine Skolioseoperation kann erforderlich sein. Bei einer Skolioseoperation handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, der darauf abzielt, die Wirbelsäule aufzurichten und das Fortschreiten der Krümmung zu stoppen.
Zu den Erkrankungen, bei denen eine Skolioseoperation in Betracht gezogen werden sollte, gehören:
- Wenn die Krümmung 45 Grad oder mehr beträgt und weiter fortschreitet.
- Wenn nicht-chirurgische Behandlungen wie Korsetts nicht funktionieren.
- Bei schwerwiegenden Symptomen wie starken Rückenschmerzen oder Atemnot.
- Wenn die Krümmung die Herz- oder Lungenfunktion gefährdet.
Anhand dieser Kriterien wird festgestellt, ob eine Skoliose-Operation erforderlich ist. Eine Operation gilt in der Regel als letzter Ausweg und wird in Betracht gezogen, nachdem zunächst nicht-chirurgische Behandlungen versucht wurden.
Wie verläuft der Genesungsprozess nach einer Skoliose-Operation?
Der Genesungsprozess nach einer Skolioseoperation dauert in der Regel mehrere Monate. Während dieses Prozesses wenden die Patienten Methoden wie Medikamente und Physiotherapie an, um die Schmerzen zu kontrollieren und die Heilung zu fördern. Zu Beginn der postoperativen Phase verbringt der Patient in der Regel einige Tage im Krankenhaus und achtet darauf, die Anweisungen unseres Arztes einzuhalten.
Während der postoperativen Rehabilitation führen die Patienten gemeinsam mit Physiotherapeuten Kräftigungsübungen durch und wenden spezielle Übungen an, um die Flexibilität der Wirbelsäule zu erhöhen. Dieser Prozess ermutigt den Patienten, durch schrittweise Steigerung seiner körperlichen Aktivität zum normalen Leben zurückzukehren.
Die meisten Patienten können nach der Operation in ihr normales Leben zurückkehren. In manchen Fällen können jedoch anhaltende Rückenschmerzen oder andere Probleme auftreten. In diesem Fall erfolgt die Nachsorge und Behandlung entsprechend den Anweisungen unseres Arztes.
Die Entscheidung für eine Skoliose-Operation ist eine wichtige Entscheidung und sollte sorgfältig getroffen werden. Unser Facharzt analysiert den Zustand des Patienten im Detail, um die Eignung der Operation zu beurteilen. Der Patient wird über die Risiken und Vorteile der Operation aufgeklärt und beteiligt sich aktiv an der Entscheidungsfindung. Auf diese Weise wird die am besten geeignete Behandlungsoption ermittelt und die Gesundheit des Patienten bestmöglich geschützt.